top of page

Soziale Phobien

auch soziale Angststörung genannt – ist eine Form der Angststörung, bei der Betroffene in sozialen oder leistungsbezogenen Situationen eine intensive, oft lähmende Angst empfinden.

Charakteristika

  • Kernmerkmal: Starke Furcht, von anderen negativ bewertet, kritisiert oder bloßgestellt zu werden.

  • Typische Auslöser:

    • Gespräche mit Fremden

    • Sprechen vor Gruppen

    • Essen oder Trinken in der Öffentlichkeit

    • Prüfungs- oder Vorstellungssituationen

  • Körperliche Symptome: Erröten, Zittern, Schwitzen, Herzrasen, Atemnot.

  • Verhalten: Häufiges Vermeiden sozialer Situationen, was zu Isolation und Einschränkungen im Berufs- und Privatleben führen kann.

Therapieansätze

Die Behandlung zielt darauf ab, die Angst zu reduzieren, Vermeidungsverhalten abzubauen und soziale Kompetenzen zu stärken.

​​Psychotherapie (erste Wahl)

  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT):

  • Hinterfragen und Umstrukturieren negativer Gedanken

  • Schrittweise Konfrontation mit angstauslösenden Situationen (Expositionstraining)2

  • Soziales Kompetenztraining: Rollenspiele, um Selbstsicherheit zu üben.

Medikamentöse Unterstützung

  • Antidepressiva (v. a. SSRIs oder SNRIs) können helfen, die Angst zu dämpfen, besonders bei starker Ausprägung.

  • Einsatz meist in Kombination mit Psychotherapie.

Selbsthilfestrategien

  • Entspannungstechniken (Atemübungen, progressive Muskelentspannung)

  • Regelmäßige körperliche Aktivität

  • Austausch in Selbsthilfegruppen

bottom of page